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uni'alumni 2016

ge ersehnt. Die Idee, in den Sommersemesterferien langsam starten zu können, hat sich als Fehlein- schätzung erwiesen. „Der Andrang und das Interes- se waren von Anfang an riesig“, sagt Dr. Ralf Ohlhoff, Leiter des Dezernats Benutzung und Informations- dienste. Dazu dürften die spektakuläre Architektur, die zentrale Lage in der Innenstadt und vor allem das Serviceangebot beigetragen haben. Die Freiburger UB ist nun eine der modernsten und größten Univer- sitätsbibliotheken Europas. Mehr als drei Millionen Bände gedruckter Bücher und Zeitschriften, umfang- reiche historische Bestände, knapp 51.000 elektroni- sche Zeitschriften im laufenden Abonnement und mehr als eine Million E-Books sind für Mitglieder der Universität täglich rund um die Uhr verfügbar. Der erste Gang führt zu den Schließfächern. Aluminiumgrau, passend zum Konzept der material- spezifischen Eigenfarbe. Wer die Fächer benutzen will, hält den Bibliotheksausweis – für Mitglieder der Universität ist dies die Unicard – an ein Lese- gerät. Es registriert, ob mit dieser Karte schon ein Fach belegt wurde. Ist das nicht der Fall, kann sich der Nutzer ein freies aussuchen. Jacke und Tasche rein, der Ausweis dient als Schlüssel: an den Sensor anlegen, Griff umdrehen, fertig. Das Fach ist damit für zwölf Stunden reserviert, was eine Dauerbele- gung verhindert. Als Transportmittel für Bücher und sonstige Arbeitsmaterialien stehen Körbe bereit, Aufschrift: „Datenträger“. Als Nächstes geht es zu den Rückgabestationen, die in die Infotheke eingelassen sind. Einfach die mit einem Chip ausgestatteten Bücher ins Fach legen, und das Bibliothekssystem erfasst sie als zurück- gegeben. Mit einem Aufzug fahren sie ein Stockwerk tiefer. Dort verteilt die automatische Transportanlage die Bücher auf Kisten, je nach Bestimmungsort. Die meisten fahren zurück an ihren Platz: in die Tiefma- gazine im zweiten und dritten Untergeschoss, in den Ausleihbereich im ersten Untergeschoss oder in die Lesesäle vom ersten bis zum vierten Obergeschoss, wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UB sie ein- sortieren. Jene Bücher dagegen, die schon ein ande- rer Nutzer vorgemerkt hat, fahren zum gewünschten Abholbereich: ins erste Untergeschoss, sofern eine Ausleihe außerhalb des Gebäudes erlaubt ist, an- sonsten in einen der Lesesäle. Bestellen Nutzer Bü- cher aus dem Tiefmagazin, bringt die Anlage diese auf die gleiche Weise an den Zielort, wo Mitarbeiter der UB sie in den Abholfächern bereitstellen. Diese sind nach dem bewährten Prinzip angeordnet: Die letzten beiden Zahlen auf dem Bibliotheksausweis geben an, wo das bestellte Buch zu finden ist. auf die kernfunktion zugeschnitten Wer sich mithilfe der Infostelen auf den Etagen orientiert, stellt fest: Das Gebäude ist allein der UB vorbehalten. Der Vorgängerbau dagegen beheima- tete allerlei, was mit einer Bibliothek wenig zu tun hatte – Tiefgarage, Copyshop, Seminarräume, die Archäologische Sammlung der Universität. Wer die frühere UB besuchen wollte, musste zudem eine Brücke über den viel befahrenen Rotteckring über- queren, um zum Eingang im zweiten Obergeschoss zu gelangen. „Wir haben die Chance ergriffen, alles neu zu ordnen und besser zu machen“, sagt Karl- Heinz Bühler, Leiter des Universitätsbauamts Frei- burg. Das neue Gebäude ist ausschließlich auf seine Kernfunktion als Lernort und Medienversorger zugeschnitten. So war es möglich, die Oberfläche im Vergleich zum Vorgängerbau um fast ein Drittel zu verkleinern und der UB dennoch die gleiche Nutzfläche zu bieten. Oberhalb der Tiefmagazine, die nicht in die Modernisierung einbezogen waren, erinnern nur noch die Treppenhauskerne, die jetzt als Fluchtwege dienen, an die alte UB. Die Drehtür am Eingang zum neuen Gebäude ist ebenerdig, der Rotteckring inzwischen verkehrsberuhigt. ralf ohlhoff (Zweiter von links), leiter des Dezernats benutzung und informationsdienste, begrüßt am ersten tag des Probebetriebs die Freiburger studierenden an der infotheke. serviCe Für aluMni Ehemalige Studierende der Universität Freiburg können die neue Universitäts- bibliothek (UB) zu den üblichen Öffnungszeiten für externe Nutzerinnen und Nutzer besuchen: Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr und an Samstagen von 10 bis 18 Uhr. Für eine einmalige Gebühr von zwölf Euro können sie einen Bibliotheksausweis erwerben. Damit sind sie berechtigt, alle gedruckten und elektronischen Medien in den Lesesälen zu nutzen und, sofern sie in der Region wohnen oder Mitglied einer anderen Freiburger Hochschule sind, Medien auszuleihen und mit nach Hause zu nehmen. Alumnae und Alumni, die an der Universität Freiburg wissenschaftliche Arbeiten verfasst haben, können diese zudem selbstständig in das Informationssystem „FreiDok plus“ einspeisen. » www.ub.uni-freiburg.de/medien-nutzen-leihen » www.freidok.uni-freiburg.de 55titel-Geschichte uni'alumni 2016

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