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uni'leben 05-2011

05 2011 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 12menschen Prof. Dr. Marlene Bartos, Institut für Physiologie I, erhält für ihr For- schungsprojekt „Dissecting the den- tate gyrus circuitry: Influence of den- dritic versus perisomatic inhibition on network oscillations“ eine Förderung von der Schram-Stiftung in Höhe von 240.000 Euro. Dr. Juliane Egerer, Skandinavisches Seminar, ist für ihre Dissertation „Von Waldtrollen und Hauszwergen. Norwe- gens übernatürliche Wesen als Erzähl- figuren“ mit dem Lutz-Röhrich-Preis für Erzählforschung ausgezeichnet worden. Dieser Preis der Märchen- Stiftung Walter Kahn wird seit 1994 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für volkskundliche, his- torisch vergleichende Erzählforschung vergeben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Prof. Dr. Dr. h. c. Eckard Lefèvre, Seminar für Klassische Philologie, wurde von der Accademia Naziona- le dei Lincei zum Socio Straniero ge- wählt. Die Einrichtung gilt als älteste und angesehenste Akademie Italiens. Prof. Dr. Wolfgang Eßbach, Institut für Soziologie, geht 2011/12 als Fel- low an das Wissenschaftskolleg zu Berlin. In dem Institute for Advanced Study haben international anerkannte Gelehrte, vielversprechender wissen- schaftlicher Nachwuchs sowie Per- sönlichkeiten des geistigen Lebens die Möglichkeit, sich frei von Zwängen und Verpflichtungen für ein Akade- misches Jahr (Oktober bis Juli) auf selbst gewählte Arbeitsvorhaben zu konzentrieren. Prof. Dr. S. Douglas Olson, Gräzis- tik, Griechische Sprach- und Literatur- wissenschaft, University of Minnesota, Minneapolis/USA, forscht als Preisträ- ger des Humboldt-Forschungspreises seit September 2011 an der Universi- tät Freiburg. Sein Gastgeber ist Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Seminar für Klassische Philologie. Die Deutsche Ornithologische Ge- sellschaft hat Dr. H. Martin Schaefer, Abteilung Evolutionsbiologie und Tier- ökologie, den Hans-Löhrl-Preis für sei- ne Forschung über die Anpassung von Mönchsgrasmücken an den globalen Wandel verliehen. Die Auszeichnung ist mit 3.500 Euro dotiert. In seinen Arbeiten hat Schaefer nachgewiesen, dass die Vögel vorbildhaft auf Verän- derungen der Umwelt wie zum Beispiel den Klimawandel reagieren. Insbeson- dere erhält Schaefer den Hans-Löhrl- Preis für die Erkenntnis, dass sich Mönchsgrasmücken in einem Prozess der genetischen Aufspaltung befinden, der durch die neue Zugrichtung nach Nordwesten ausgelöst wurde. Paul Urbain, Abteilung Innere Me- dizin I, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Frei- burg, Sektion Ernährungsmedizin und Diätetik, ist mit dem Max-Rubner-Preis 2011 für seine Arbeit „Bioavailability of Vitamin D2 from UV-B-irradiated button mushrooms in healthy adults deficient in serum 25-hydroxyvitamin D: a randomized controlled trial“ aus- gezeichnet worden. Der Preis wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernäh- rung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin alle vier Jahre vergeben. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Auf der Internetseite der Bundesd- rogenbeauftragten Mechthild Dyck- mans wird jeden Monat ein beispiel- haftes Projekt gegen Drogen und Sucht ausgezeichnet. Im August 2011 wurde das „Freiburger Modell“ zur Prävention für rauchende Patienten am Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer – Comprehensive Cancer Center Frei- burg (CCCF) zum „Projekt des Monats“ gewählt. Zwischen Februar 2009 und Mai 2011 wurden am Universitätsklini- kum Freiburg mehr als 1.000 Patienten zum Rauchstopp beraten. Trotz ihrer zum Teil schweren Erkrankungen ha- ben sich mehr als die Hälfte von ihnen zu einem Schritt in eine rauchfreie Zu- kunft entschlossen. Ausgezeichnet Spannende Perspektiven bei HÜTTINGER Elektronik g e n e r a t i n g c a r e e r s HÜTTINGER steht für Hightech-Lösungen! Flachbildschirme, Halbleiter, Solarzellen – Für die komplexen Herstellungsprozesse dieser Hightech-Produkte erzeugen HÜTTINGER Generatoren die notwendige Energie. Innovationen und Engagement von mehr als 600 motivierten Mitarbeitern sorgen dafür, dass dies auch weiterhin so bleibt. Kommen Sie zu Europas Markt- führer in Sachen Prozessstromversorgung! Hier finden Sie das passende Umfeld, um aus Ihren Ideen Innova- tionen für unsere Kunden zu entwickeln. Als weltweit aufgestelltes Unternehmen und Tochtergesellschaft der TRUMPF Gruppe bieten wir auch Raum für internationale Karrieren. Interessante Einstiegspositionen sowie Praktika und Abschlussarbeiten am Stammsitz Freiburg finden Sie unter: www.huettinger.com Interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an Miriam Bender. Sie steht Ihnen auch gerne unter der Telefonnummer +49 (0)761 8971-4166 oder per E-Mail unter personal@de.huettinger.com für Rückfragen zur Verfügung. Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat fünf Freiburger Wissen- schaftlerinnen und Wissenschaftler mit ERC Starting Grants in Höhe von insgesamt 7,3 Millionen Euro ausgezeichnet, mit denen sie neue Projekte finanzieren können: Dr. Marta Artal Sanz vom Institut für Biologie III, Abteilung für Bioinfor- matik und Molekulargenetik, erhält ei- nen ERC Starting Grant in Höhe von 1,42 Millionen Euro für die Untersu- chung mitochondrialer Fehlfunktionen. Die Biologin erforscht molekulare und umweltbedingte Ursachen der Alte- rung, die Auswirkungen auf einige der häufigsten Erkrankungen des Men- schen haben, etwa Alzheimer, Parkin- son und Krebs. Ihr Hauptaugenmerk gilt den Mitochondrien, den Kraftwer- ken der Körperzellen, deren Fehlfunk- tion die Krankheiten auslösen kann. Prof. Dr. Thomas Brox, Institut für Informatik, Lehrstuhl für Mustererken- nung und Bildverarbeitung, Mitglied im Exzellenzcluster BIOSS (Zentrum für Biologische Signalstudien), erhält einen ERC Starting Grant in Höhe von 1,46 Millionen Euro. Er entwickelt ei- nen Lernprozess für das automatische Verstehen von Bildern bei Computern. Für Computer ist es eine schwierige Aufgabe, zu beschreiben, was auf einem Bild zu sehen ist. Grund da- für ist die große Variationsbreite der Bilddaten aus der Kamera. Wird etwa ein Hund von verschiedenen Seiten fotografiert, liefert die Kamera völlig verschiedene Rohdaten an den Rech- ner. Noch unterschiedlicher fallen sie aus, wenn es sich um zwei Hunde verschiedener Rassen handelt. Men- schen haben gelernt, dass all diese Daten dieselbe Bedeutung haben und einen Hund darstellen. Brox’ Ziel ist es, einen ähnlichen Lernprozess für den Computer, basierend auf der Ana- lyse von Videos, zu entwickeln. Juniorprofessor Dr. Winfried Rö- mer vom Exzellenzcluster BIOSS (Zentrum für Biologische Signalstu- dien) erhält einen ERC Starting Grant in Höhe von 1,44 Millionen Euro. Er wird bei seinem Forschungsvorhaben zur zellulären Aufnahme des für den Menschen gefährlichen Bakteriums Pseudomonas aeruginosa unterstützt. Pseudomonas aeruginosa ist ein in Deutschland verbreiteter Kranken- hauskeim, der gegenüber Antibiotika Mehrfachresistenzen aufweist. Er löst Harnwegsinfektionen, Darmerkrankun- gen und Infektionen auf Brandwunden aus. Ziel des Freiburger Forschers ist es, die Signalprozesse und Transport- wege dieses Bakteriums zu entschlüs- seln und neue Therapien gegen die dadurch ausgelösten Infektionen zu entwickeln. Dr. Oliver Schilling, Institut für Mo- lekulare Medizin und Zellforschung, Mitglied der SGBM (Spemann Gra- duiertenschule für Biologie und Medi- zin), erhält einen ERC Starting Grant in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Er will molekulare Zusammenhänge im Hinblick auf proteolytische Enzyme besser verstehen. Dafür untersucht er Proteasen, die Enzyme, die als eine Art molekulare Schere andere Protei- ne zurechtschneiden und dadurch die Funktion der Zielproteine entscheidend verändern können. Durch die Ent- wicklung neuer Techniken kann die Funktion von Proteasen in Zellen und im Gewebe im Detail studiert werden. Proteasen spielen bei der Entstehung von Tumoren und der Degeneration von Nervenzellen eine wichtige Rolle. Dr. Maxim Zaitsev, Radiologische Klinik, Abteilung Röntgendiagnos- tik, Medizinphysik, erhält einen ERC Starting Grant in Höhe von 1,5 Milli- onen Euro. Ziel des Forschers ist es, die räumliche Codierung bei der Ma- gnetresonanztomografie zu verbes- sern. Das Projekt „RANDEmri – Rapid Adaptice Nonlinear Gradient Encoding for Magnetic Resonance Imaging“ will eine neue Art der Ortscodierung für Geräte im Bereich der Magnetreso- nanztomografie ermitteln. Medizini- sche Untersuchungen werden dadurch flexibler und genauer. Im September 2011 haben fol- gende Stipendiatinnen und Stipen- diaten der Alexander-von-Hum- boldt-Stiftung ihre Forschungspro- jekte an der Universität Freiburg begonnen: Maria Jeaneth Delgado Aguilar, Forstschutz, Ministerio del Ambiente, Quito/Ecuador, Internationales Klima- schutzstipendienprogramm. Gastge- berin: Dr. Christine Schmitt, Institut für Landespflege; Dr. Elena Franchi, Alte Geschichte, Geschichte des Altertums, Universi- tà degli Studi di Trento, Trento/Italien, Humboldt-Forschungsstipendienpro- gramm. Gastgeber: Prof. Dr. Hans- Joachim Gehrke, Seminar für Alte Ge- schichte; Prof. Dr. Andreas Hamann, Forstge- netik, Forstpflanzenzüchtung, Universi- ty of Alberta, Edmonton/Kanada, Hum- boldt-Forschungsstipendienprogramm. Gastgeber: Prof. Dr. Heinrich Spieker, Institut für Waldwachstum; Dr. Konstantinos Mitsakakis, Werkstofftechnik, University of Crete, Heraklion/Griechenland, Humboldt- Forschungsstipendienprogramm. Gast- geber: Dr. Felix von Stetten, Techni- sche Fakultät.