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uni'leben 02-2013

02 2013 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 3aktuell Da geht was Studierende und Promovierende der Universität Freiburg stimmen ab, wie die Zukunft der studentischen Vertretung aussehen soll von Rimma Gerenstein 1977 musste sie gehen, 2013 kommt sie wieder: Vor 36 Jahren schaffte Hans Filbinger die Verfasste Studie- rendenschaft (VS) in Baden-Württem- berg ab. Der damalige Ministerpräsi- dent wolle den „Sympathisantensumpf des Terrorismus austrocknen“, begrün- dete er seine Entscheidung. Die heu- tige Regierung scheint diese Gefahr nicht mehr an den Universitäten zu vermuten. Im Juli 2012 beschloss der Landtag die Wiedereinführung der Ver- fassten Studierendenschaft. Studen- tinnen und Studenten bekommen das Recht, ihre Interessen selbst zu ver- treten. Damit löst die VS zwei andere organe ab: den offiziellen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), der sich bisher nur zu musischen, kultu- rellen und sozialen Themen äußern durfte, sowie den Unabhängigen All- gemeinen Studierendenausschuss (u-asta). Die VS hat neue Kompeten- zen: Sie soll sich eine Satzung geben, darf zu hochschulpolitischen Themen Stellung beziehen, Geld einnehmen, Verträge abschließen, Personal ein- stellen. Kurzum: Sie soll die interes- sen der etwa 24.000 Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität repräsen- tieren. „Das ist eine große Herausfor- derung und eine gute chance“, findet Rektor Hans-Jochen Schiewer: „Ein demokratischer Geist, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und ein zukunftsorientierter Gestaltungs- wille entsprechen den Werten unserer Universität.“ Neue Pflichten, bewährte Mitsprache obwohl neue Rechte und Pflichten für die studentische Vertretung hin- zukommen, bleiben die Studierenden in universitäre Gremien eingebunden: „Sie sind zum Beispiel nach wie vor im Senat und in den Fakultätsräten ver- treten und haben Mitsprache bei The- men aus Studium und Lehre. An dieser Struktur wird sich nichts ändern“, er- klärt Johanna Braitmaier. Seit Janu- ar 2013 ist sie die Ansprechpartnerin für alle Belange rund um die VS. Sie ist der „Knotenpunkt zwischen Rekto- rat und Studierenden“, etwa wenn es darum geht, alle Beteiligten an einem Tisch zu versammeln, um den Ablauf der Wahlen zu besprechen. Außer- dem hat das Rektorat die Einführung rechtlich begleitet: Alle Studierenden, die eine Satzung erarbeiten wollten, konnten sich an den Rechtsbera- ter des Rektors Prof. Dr. Jens-Peter Schneider und sein Team wenden. Die Juristinnen und Juristen überprüften die Entwürfe auf rechtliche Mängel: Ist ein legislatives und ein exekutives Organ vertreten, wie das Gesetz es vorschreibt? Wie wird die Vertretung der Studierenden auf Fachschaftsebe- ne organisiert? Unterschiedliche Modelle stehen zur Wahl Bevor die Verfasste Studieren- denschaft sich, wie es das Gesetz festschreibt, bis zum 31. Dezember 2013 konstituiert, steht ein wichtiger Punkt auf dem Programm: Am 29. und 30. April sowie am 2. Mai 2013 findet die Urabstimmung statt, bei der sich alle Studierenden sowie die einge- schriebenen Doktorandinnen und Dok- toranden für eine Satzung entscheiden können. Sollte keine Satzung die ab- solute Mehrheit der Stimmen erhalten, steht vom 14. bis 16. Mai eine weitere Abstimmungsrunde an. Mit insgesamt fünf eingereichten Vorschlägen ist Freiburg ein Einzelfall. An den meisten der neun Landesuniversitäten wurde nur eine Satzung vorgelegt. „Das zeigt, wie engagiert und meinungsfreudig die Freiburger Studierenden sind. Alle wol- len mitreden, wenn es um ihre Zukunft geht“, sagt Anna Tenberg vom u-asta- Vorstand. Gleichzeitig verlange die große Auswahl auch einiges von ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen ab: „Sich ausführlich mit den Satzungen zu befassen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verstehen, ist kei- ne leichte Aufgabe.“ Die Vorschläge reichen von diversen Varianten eines basisdemokratischen Fachschaftsmo- dells bis hin zum klassischen Studie- rendenparlament. In seinem Magazin „u-bote“ informiert der u-asta ausführ- lich über die Vor- und Nachteile der Modelle. Sobald die rechtliche Prüfung der eingegangenen Satzungsvorschlä- ge Mitte April abgeschlossen ist, wird auch das Rektorat auf der Wahlplatt- form der Universität über die zugelas- senen Satzungen informieren. „Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele Stu- dierende und Promovierende abstim- men“, sagt Rektor Schiewer, „damit die Verfasste Studierendenschaft auf solidem und repräsentativem Funda- ment steht.“ Verfasste Studierendenschaft Alle Informationen über die Verfass- te Studierendenschaft sind auf der Wahlplattform der Universität Frei- burg zusammengestellt. Außerdem finden Sie dort in Kürze eine Video- botschaft des Rektors. Bei Podiumsdiskussionen stellen die Gruppen ihre Satzungen vor. Die Ver- anstaltungen finden statt am 18. April, 18 Uhr im Audimax, Kollegiengebäu- de i, und am 24. April, 18 Uhr im Hör- saal Rundbau, Albertstraße 21. Im April und Mai 2013 stimmen Studierende und Promovierende der Universität Freiburg über eine Satzung zur Verfassten Studierendenschaft ab. FoTo: BAScHi BENDER www.studiumgenerale. uni-freiburg.de/Kurse/ Freiburger Wissenswanderungen Was verraten Klöster in Freiburg über die Geschichte der Ordensleute? Welche Spuren hat das Mittelalter in der Stadtmitte hinterlassen? Und wel- ches Potenzial ist in Freiburg vorhan- den, um die Stadträume an den Klima- wandel anzupassen? Die „Freiburger Wissenswanderungen“ beantworten diese Fragen. Forscherinnen und For- scher der Albert-Ludwigs-Universität geben bei Spaziergängen, Führungen und Wanderungen Einblicke in die Welt der Geschichte, Theologie, Geo- botanik, Kunstgeschichte und Meteo- rologie. Mit ihrem Fachwissen lassen sie die Öffentlichkeit an kleinen und großen Entdeckungen teilhaben, die Freiburg und seine Umgebung einzig- artig machen. Von April bis Juni 2013 stehen fünf Exkursionen auf dem Pro- gramm. Kunst im Umkreis der Universität 25. April 2013, 15.00 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang des Kollegiengebäudes I Tour durch die Kaiserstühler Rebflur 4. Mai 2013, 14 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof ihringen Freiburg im Mittelalter 15. Mai 2013, 10.15 Uhr, Treffpunkt: Brunnen auf dem Rathausplatz Freiburg aus dem Blickwinkel von Ordensleuten – eine Spurensuche vom 13. bis zum 20. Jahrhundert 4. Juni 2013, 18.30 Uhr, Treffpunkt: Peterhof, Niemens- straße 10 Hitze in der Stadt – wahr oder falsch? 19. Juni 2013, 14.00 Uhr, Treffpunkt: Konzerthaus Freiburg Das Projekt ist eine Kooperation der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und des Studium generale. Die Teil- nahmegebühr je Wanderung beträgt sieben Euro. Interessierte können sich über die Homepage des Studium generale an- melden. FoTo: BAScHi BENDER www.uni-freiburg.de/go/wahlen Wir sind ein stark wachsender und innovativer Hersteller tragbarer elektronischer Messgeräte. Wir beschäftigen insgesamt 2400 Mitarbeiter/innen und sind mit 30 Tochterunternehmen in 23 Ländern weltweit vertreten. Erfahrung sammeln bei Testo Ein Praktikum oder eine Thesis bei Testo zu machen heißt, ein Ziel vor Augen zu haben, in einem innovativen Unternehmen kreative Ideen einzubringen und sich täglich neuen Herausforderungen zu stellen. Unser Ziel ist es, das Morgen besser zu machen als das Heute. Sie haben Interesse, Ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen? Dann kommen Sie zu uns. Wir suchen engagierte Leute für ein/e Praktikum(zwischen 6 Wochen und 6 Monaten) Mögliche Einsatzbereiche sind: Marketing und Vertrieb, Finanzen und Controlling, Forschung und Entwicklung und viele andere Einsatzgebiete Karrierestart VIA testo 2-monatiges Einstiegsprogramm zur Förderung von Potenzialträgern Bachelor- oder Master-Thesis Schreiben Sie Ihre Abschlussarbeit über ein interessantes Thema aus der Industrie. Interesse? 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