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uni'leben 04-2014

04 201404 2014 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 3aktuell Die Universität Freiburg bietet dem Literaturbüro des Literatur Forum Süd- west e.V. die Alte Universität als zen- trumsnahen neuen Standort für ein Literaturhaus an. Es soll dort Büros bekommen und den Theatersaal ge- meinsam mit der Universität und den studentischen Theatergruppen nutzen können. Ursprünglich war das Gebäu- de Werthmannstraße 4–6 als Stand- ort vorgesehen. Es zeigte sich jedoch, dass der Betrieb des Literaturhauses dort höhere Anforderungen an den Brandschutz stellen würde. Die erfor- derlichen Baumaßnahmen hätten die Kosten erhöht und die Fertigstellung um zwei Jahre verzögert. Universität und Stadt haben damit begonnen, im Dialog mit den bisherigen Nutzerinnen und Nutzern den neuen Standort Alte Universität im Detail zu prüfen. Ziel ist, den Theatersaal weiterhin verschiede- nen Gruppen zur Verfügung zu stellen sowie die Zahl der Probenräume und Spielstätten zu erhöhen. Das Literatur- haus soll Ende 2015 eröffnet werden. Neuer Standort für das Literaturhaus Die League of European Research Universities (LERU) hat ein Positions- papier zum Thema Tenure Tracks ver- öffentlicht. Es sammelt erstmals Er- fahrungen mit diesem in Nordamerika etablierten Karrieremodell, das auf einer Übersicht aller 21 LERU-Univer- sitäten in zehn Ländern basiert – und kommt zu einer positiven Bewertung. Die Albert-Ludwigs-Universität hat 2009 die so genannte Juniorprofessur mit Tenure Track eingeführt. „Ihr ent- scheidender Vorteil ist, dass Univer- sitäten mit ihrer Hilfe vielversprechen- den Talenten schon in einer frühen Karrierephase eine klare Perspektive aufzeigen können und damit wissen- schaftlichen Laufbahnen Verlässlich- keit geben“, sagt Rektor Prof. Dr. Hans- Jochen Schiewer, der gemeinsam mit Dr. Christian Jehle von der Stabsstelle Strategie und Hochschulentwicklung bei dem Papier federführend war. Der Text ist im Internet nachzulesen: Erfahrungen mit Tenure Tracks www.leru.org/files/publications/ LERU_AP17_tenure_track_final.pdf Mit je einem Stolperstein für Prof. Dr. Georg von Hevesy und seine Ehefrau Pia von Hevesy vor ihrem ehemali- gen Wohnhaus und einem weiteren für den Nobelpreisträger vor seiner ehemaligen Wirkungsstätte, dem In- stitut für Physikalische Chemie der Universität Freiburg, gedenkt die Initiative „Stolpersteine in Freiburg“ des Ehepaars. Georg von Hevesy, geboren 1885 in Budapest/Ungarn, gilt als der Vater der Nuklearmedizin und erhielt für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen 1943 den Nobelpreis für Chemie. Er absol- vierte einen Teil seines Studiums in Freiburg, wurde dort 1908 promoviert und 1926 zum Professor für Physikali- sche Chemie berufen. Im Herbst 1934 emigrierte er auf der Flucht vor dem Naziterror gegen Juden mit seiner Familie nach Dänemark und später nach Schweden, wo er seine wissen- schaftliche Karriere fortsetzte. Kurz vor Georg von Hevesys 80. Geburts- tag kehrte das Ehepaar nach Freiburg zurück. Georg von Hevesy starb 1966, Pia von Hevesy 1979. Stolpersteine für Georg und Pia von Hevesy 100 Jahre Botanischer Garten der Universität Freiburg in Herdern Grüne Oase mit Geschichte Heilkräuter, Südfrüchte, Nadelbäume, Kakteen: Der Botanische Garten der Albert-Ludwigs-Universität beherbergt circa 6.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Dieses Jahr feiert er sein 100-jähriges Bestehen an seinem aktuellen Standort, der Schänzlestraße im Freiburger Stadtteil Herdern. uni’leben zeigt einige Facetten dieser grünen Oase. Seit 1914 hat der Garten seinen Sitz an der Schänzlestraße. Er gehört zu den ältesten Botanischen Gärten weltweit – gegründet wurde er bereits 1620 als „Hortus Medicus“, etwa dort, wo heute Stadtstraße und Bernhardstraße aufeinandertreffen. FOTO: INSTITUT FÜR BIOLOGIE II / UNIVERSITÄT FREIBURG In vier Schaugewächshäusern mit insgesamt 910 Quadratmeter Fläche können Besucher vielfältige Pflanzenarten bestaunen. 2010 wurde die komplette Gebäudefassade entfernt und durch eine energiesparende Wärmeschutzverglasung ersetzt. FOTO: BOTANISCHER GARTEN / UNIVERSITÄT FREIBURG Studierende nutzen die Parkanlage, um sich auf Prüfungen und Referate vorzubereiten. Außerdem ist der Botanische Garten für die Lehre unverzichtbar – sowohl im Rahmen des universitären Curriculums als auch bei Angeboten für die Öffentlichkeit. FOTO: PETER MESENHOLL Gelbes Direktionshaus: Seit 2002 leitet Thomas Speck den Botani- schen Garten. Die Forschungs- schwerpunkte seines Teams sind funktionelle Morphologie, Biome- chanik und Bionik sowie die Evo- lution und ökologische Bedeutung pflanzlicher Strukturen. FOTO: PETER MESENHOLL Termine Tag der Vielfalt Am Montag, dem 3. November 2014, findet der dritte universitätsweite „Tag der Vielfalt“ statt. In diesem Jahr geht es um das Thema „Sexuelle Identität/ sexuelle Orientierung als Dimension von Vielfalt an der Universität“ – also um die Frage, wie die Universität in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Verwaltung mit verschiedenen sexuellen Identitäten umgeht und wo es Handlungsbedarf gibt. Stu- dierende, Lehrende, Forscherinnen und Forscher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung und Technik sind eingeladen, ab 10 Uhr im 6. Obergeschoss des Rektorats- gebäudes am Fahnenbergplatz Ideen zu entwickeln und zu diskutieren. Der Diversity-Experte Hans Jablonski wird die Veranstaltung moderieren. Nähere Informationen zum Tag der Vielfalt gibt es bei der Stabsstelle Gender and Diversity: genderdiversity@zv.uni- freiburg.de Bis dahin besteht noch die Möglich- keit, sich an einer anonymen Online- Umfrage über Diskriminierungser- fahrungen aufgrund der sexuellen Identität oder der sexuellen Orientie- rung zu beteiligen: www.diversity.uni-freiburg.de/ TagderVielfalt/ihr-input-zaehlt www.sfb948.uni-freiburg.de www.botanischer-garten. uni-freiburg.de Die U Literatu west e. trumsn Literatu bekom meinsa Neu das Stadtstraße und Bernhardstraße aufeinandertreffen. FOTO: INSTITUT FÜR BIOLOGIE II / UNIVERSITÄT FREIBURG eiten. men ww www.botanischer-garten. uni-freiburg.de Fundgrube Natur: Von der südafrikanischen Strelitzie guckten sich Freiburger Forscher den Klappmecha- nismus ab, um das Prinzip für eine gelenkfreie Fassaden- verschattung zu nutzen. FOTO: EYEWAVE / FOTOLIA Ringvorlesung „Vom Weihegefäß zur Drohne“ Ein Weinkelch für Herakles, die Sta- tuen Papst Bonifaz’ VIII., das Festspiel- haus in Bayreuth, eine Armprothese aus dem Ersten Weltkrieg, Harry Pot- ters Zauberstab: Die Ringvorlesung „Vom Weihegefäß zur Drohne“, veran- staltet vom Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Hero- ismen“, verdeutlicht die Bedeutung des Heroischen für Gemeinschaften unter anderem anhand von Kunstwerken, Gebrauchsgegenständen, Bauwerken und Texten. Sie behandelt Beispiele von der Antike bis zum 21. Jahrhun- dert und wirft damit einen Blick auf das Heroische und seine Umbrüche über die Jahrhunderte hinweg. Die Vorträ- ge sind kostenlos und richten sich an alle Interessierten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen finden im Zeitraum vom 12. November 2014 bis zum 4. Februar 2015 jeweils mittwochs ab 20 Uhr im Kollegienge- bäude I, Hörsaal 1199, statt.

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