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uni'leben 05-2013

05 2013 unı leben Die Zeitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg www.leben.uni-freiburg.de 2 Zum zweiten Mal findet an der Universität Freiburg der „Tag der Vielfalt“ statt, diesmal unter dem Motto „Mehr, als du sehen kannst – More than you can see: Menschen mit nicht sichtbarer Behinderung, chronischer oder psychischer Erkrankung“. Anita Rüffer hat Aniela Knoblich, Leiterin der Stabsstelle „Gender and Diversity“, gefragt, was es damit auf sich hat. uni’leben: Frau Knoblich, aus dem „Tag der Vielfalt“ soll offenbar eine Dauereinrichtung werden. Was wollen Sie damit be- wirken? Aniela Knoblich: Wir wollen Be- schäftigte und Studierende dafür sensibilisieren, wie vielfältig unsere Universität ist, aber auch dafür, dass bestimmte Gruppen noch zu wenig wahrgenommen werden. Wir orien- tieren uns dabei am Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, das sechs besonders schützenswerte Dimensio- nen von Vielfalt nennt: Geschlecht, Alter, Herkunft, sexuelle Orientierung, Behinderung, Religion und Weltan- schauung. Beim ersten Tag der Vielfalt gab es viele Mitmach- und Selbsterfah- rungsangebote, die den Universi- tätsangehörigen ein Gefühl dafür vermitteln wollten, wie es ist, seh-, hör- oder gehbehindert zu sein. Hat- te das konkrete Auswirkungen? Es hat sich seitdem sehr viel getan. In vielen Ge- bäuden wurden Barri- eren beseitigt, zum Beispiel durch Kon- traststreifen für Seh- behinderte an den Trep- pen. Außerdem wurden automatische Türen oder Ge- länder angebracht. Beim Neubau der Universitätsbibliothek wird verstärkt auf Barrierefreiheit für Seh- und Hör- behinderte geachtet. Wir sind dabei, einen umfassenden Maßnahmenka- talog für weitestgehende Barrierefrei- heit an der Universität zu entwickeln. Beim diesjährigen Motto dürfte die Vermittlung schwieriger wer- den: Depressionen oder chronische Schmerzen eignen sich ja wohl kaum für Selbsterfahrungsangebote. Ja, das Thema ist eine Herausfor- derung. Wir wollen uns ihr aber gern stellen, weil wir wissen, dass es auch an der Universität viele Menschen mit chronischen und psychischen Erkran- kungen oder mit Behinderungen gibt, die man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt. Wie wollen Sie das ins Blickfeld rücken? Wir werden an diesem Tag an zahl- reichen Orten innerhalb der Universität immer wieder einen kurzen Film zeigen, der sichtbar machen soll, wie hoch die Zahl der von solchen oftmals tabuisier- ten Erkrankungen Betroffenen in un- serem universitären Umfeld statistisch gesehen ist. Zusätzlich werden an einer Infobörse zu verschiedenen Themen Ansprechpartnerinnen und -partner von innerhalb und außerhalb der Universität bereitstehen. Das Motto „Mehr, als du sehen kannst“ kommt ein wenig doppel- deutig daher … Das soll es auch: Generell hat ja jeder Mensch Merkmale, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Und jeder Mensch kann selbst irgendwann von etwas betroffen sein, das er sich bis dahin nicht hat vorstellen können. Insofern ist unser Motto eine Einladung an alle, ihre Mitmenschen bewusster wahrzunehmen. Wir hoffen, dass es uns gelingt, an der Universität eine At- mosphäre der Offenheit herzustellen, sodass niemand sich fürchten muss, über seine Angststörung oder seine chronischen Schmerzen zu sprechen, wenn er oder sie das möchte. Tag der Vielfalt Die Veranstaltung findet am Freitag, 15. November 2013, statt. Die Info- börse wird in der Prometheushalle im Kollegiengebäude I aufgebaut sein. Der „Tag der Vielfalt“ beginnt um 9 Uhr und endet um 16 Uhr. Termine aktuell www.frias.uni-freiburg.de Wissenschaftstage am Oberrhein „Dialog Science“, die grenzüberschreitenden Tage der Wissenschaft der Tri- nationalen Metropolregion Oberrhein (TMO), finden im Oktober und November 2013 an mehreren Wissenschaftsstandorten in der Region statt. Forscherinnen und Forscher stellen dem Fachpublikum, der Öffentlichkeit und der Politik grenz- überschreitende Projekte zum Rahmenthema „erneuerbare Energien“ vor. Die Schirmherrschaft hat Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer inne, Rektor der Universität Freiburg, EUCOR-Präsident und Sprecher der Säule Wissenschaft der TMO. Auftakt ist am Montag, 14. Oktober 2013, 17 Uhr in der Aula, Kollegiengebäude I. Auf dem Programm stehen unter anderem eine Podiumsdiskussion über das Konzept der Nachhaltigkeit sowie Kurzpräsentationen von Forschungsprojekten zum Thema Biomasse und zur Entwicklung eines Planungstools für erneuerbare Energien, beide kofinanziert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IV Oberrhein. Anmeldungen bitte per E-Mail an janosch.nieden@rmtmo.eu. Freiburg Institute for Advanced Studies begrüßt neue Fellows Am Montag, 21. Oktober 2013, begrüßt das Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) ab 18.15 Uhr im Anatomie-Hörsaal, Albertstraße 19, seine neuen Fellows zum Wintersemester 2013/14. Zu ihnen zählen unter anderem die Mitglieder der ersten vier gemeinsamen Forschergruppen des FRIAS und des University of Strasbourg Institute for Advanced Study (USIAS). Den Festvortrag hält der Soziologe und FRIAS-Fellow Prof. Dr. Hans Joas zum Thema „Slavery and Torture in a Global Perspective. Human Rights and the Western Tradition“. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende sowie Beschäftigte aus Verwaltung und Technik der Universität Freiburg sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Perspektiven der Neurotechnologie Apparate mit den Gedanken steuern, Krankheiten des Gehirns mittels in- telligenter Implantate behandeln: Das sind die Ziele des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools. Doch welche Technik und welches Wissen müssen dafür zusammenkommen? Bei einem gemeinsamen Projekt der Mobilen Akademie Berlin und des Exzellenzclusters geben Freiburger Forschende Einblicke in ihre Methodik und erklären Details ihrer Arbeit – etwa, wie sie Hirnsignale analysieren oder Roboter programmieren, die Gedankenbefehle ausführen. Im Dialog mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Systemtheorie, Prothetik, Medizingeschichte und dem Politaktivismus werden die Forschenden die Schnittstellenproblematiken miteinander vergleichen. Die Veranstaltung findet am Samstag, 23. November 2013, zwischen 18 und 23 Uhr in der Pro- metheushalle, Kollegiengebäude I der Universität, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. ‚‚Eine Atmosphäre der Offenheit‘‘ Beim diesjährigen „Tag der Vielfalt“ geht es um nicht sichtbare Behinderungen, chronische und psychische Erkrankungen g e n e r a t i n g c a r e e r s Flachbildschirme, Halbleiter, Solarzellen und E-Mobilität – Für die komplexen Herstellungsprozesse vieler High- tech-Produkte des modernen Lebens erzeugen Generatoren von TRUMPF Hüttinger die notwendige Energie. Innovationen und Engagement von ca. 700 motivierten Mitarbeitern sorgen dafür, dass dies auch weiterhin so bleibt. Kommen Sie zu Europas Marktführer in Sachen Prozessstromversorgung! Hier finden Sie das pas- sende Umfeld, um aus Ihren Ideen Innovationen für unsere Kunden zu entwickeln. Als weltweit aufgestelltes Unternehmen und Tochtergesellschaft der TRUMPF Gruppe bieten wir auch Raum für internationale Karrieren. Interessante Einstiegspositionen sowie Praktika und Abschlussarbeiten am Stammsitz Freiburg finden Sie unter: www.trumpf-huettinger.com Interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an Udo Baier. Er steht Ihnen auch gerne unter der Telefon-Nr. +49 (0)761 8971-4138 oder per E-Mail unter personal.elektronik@de.trumpf.com für Rückfragen zur Verfügung. TRUMPF Hüttinger steht für Hightech-Lösungen! Spannende Perspektiven bei TRUMPF Hüttinger www.dialog-science.eu Aniela Knoblich, Leiterin der Stabsstelle „Gender and Diversity“, organisiert zusammen mit ihrem Team den zweiten „Tag der Vielfalt“. www.brainlinks-braintools.uni-freiburg.de FOTO:THOMASKUNZ,BUTTON:TAMARAKLAAS mit nicht sichtbarer Behinderung, chronischer oder psychischer Erkrankung“. Anita Rüffer hat Aniela Knoblich, Leiterin der Stabsstelle „Gender and Diversity“, gefragt, was es uni’leben: Frau Knoblich, aus dem „Tag der Vielfalt“ soll offenbar eine Dauereinrichtung werden. Was wollen Sie damit be- te das konkrete Auswirkungen? Es hat sich seitdem sehr viel getan. In vielen Ge- bäuden wurden Barri- eren beseitigt, zum Beispiel durch Kon- traststreifen für Seh- behinderte an den Trep- pen. Außerdem wurden automatische Türen oder Ge- länder angebracht. Beim Neubau der

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