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uni'alumni 2016

und Masterstudiengänge ist das Angebot zudem in die Lehre integriert. Am Zentrum für Schlüssel- qualifikationen der Universität Freiburg können Studierende Grundlagenkurse zu Radio-, TV- oder Online-Journalismus besuchen und damit Studien- punkte erwerben. Auch die direkte Mitarbeit in den Redaktionen ist als Leistung anrechenbar. Campus Report, Express-O-Ton, Radio am Puls Die Gründung des Uniradios erfolgte auf Initiative von Rudolf-Werner Dreier, dem Pressesprecher der Albert-Ludwigs-Universität. Zunächst stellte er 1994 einen Antrag auf eine eigene Radiofrequenz für die vier badischen Universitäten Freiburg, Heidel- berg, Mannheim und Karlsruhe. Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) ver- wies die vier Universitäten an den Sender, der das Oberrheingebiet abdeckt: Radio Regenbogen. 1995 ging es los, die damals konzipierte Sendung „Campus Report“ ist bei Radio Regenbogen noch immer im Programm. Für Freiburg moderierte anfangs Wolf- gang Krause, erster Leiter des Uniradios und heutiger Themenkoordinator von uniCROSS. Das Uniradio war in einer ehemaligen Baracke der französischen Streitkräfte bei der Technischen Fakultät beheimatet. Es gründete die Agentur Express-O-Ton, die Beiträge produzierte und Radio- sendern bundesweit kostenlos zur Verfügung stellte. „Im Schnitt sendeten ungefähr zehn Stationen die kurzen Reportagen“, berichtet Krause. Zudem gab es eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg: Der Zivildienstleistende, den das Uniradio einstellen durfte, radelte täglich zum Klinikum und legte dort eine Kassette in einen an den Sendungs- automaten angeschlossenen Rekorder ein. So konnten die Patientinnen und Patienten über die Frequenz von SWR1 die vom Uniradio produzierte 30-minütige Sendung „Radio am Puls“ hören. „Die Studierenden haben sich aber immer eine eigene Frequenz ge- wünscht“, sagt Dreier. Die LFK genehmigte schließlich seinen Antrag auf Einrichtung eines Lernradios, das neben den kommerziellen Sendern existieren soll- te. 2006 ging das Uniradio unter dem damaligen Namen echoFM mit der Frequenz 88,4 auf Sen- dung – als bundesweit einziges Hochschulradio 24 Stunden täglich an sieben Tagen in der Woche. Mit dem Umzug in die neue UB hat sich die Lage grundlegend verändert. Knapp 40 Studierende ma- chen derzeit beim Uniradio mit, das heute uniFM heißt. „Die Redaktion ist jetzt viel voller“, sagt Ro- bert Wolf, Tutor bei uniFM. „Die zentrale Lage ist extrem wichtig. Letztens war eine Demonstration vor dem Theater – da sind wir raus, haben das Mikrofon hingehalten und kurz darauf den Beitrag gesendet.“ Die Nähe zu den anderen Studierenden ist ebenfalls förderlich. „Wir bekommen wahnsin- nig viel über die Themen mit, die die Studierenden beschäftigen“, berichtet Ragna Plaehn, Leiterin der uniFM-Redaktion. „Seit die UB da ist, hat man das Gefühl, die Universität ist zu einer Art Campus ge- worden.“ Zudem hat das Uniradio zwei komplett neu ausgestattete Radiostudios erhalten. Studierende lernen alles, was zum Redaktionsbetrieb gehört: Tonspuren schneiden, ein Sendepult bedienen, sprechtaugliche Texte schreiben. Wer moderieren möchte, kann ein Sprechertraining bei Plaehn ab- solvieren. „Das hilft jedem, der auch nur eine Prä- sentation halten möchte“, sagt die Redaktionsleiterin. „Wer die Angst vor dem Mikrofon verloren hat, dem kann nicht mehr viel passieren.“ Die Fernseh-WG 2004 gaben Dreier und Dr. Franz Leithold, Leiter des Medienzentrums der UB, den Impuls zur Grün- dung eines neuen studentischen Mediums. „Uns war wichtig, dass Studierende die Möglichkeit be- kommen, zu lernen, wie Fernsehen funktioniert“, Das Radiostudio im Medienzentrum der neuen Universitätsbibliothek ist technisch hervorragend ausgestattet. Raus zu den Leuten: Die Mitglieder von uniTV drehen gerne auf dem und rund um den Campus. Foto: Baschi Bender 11Titel-Geschichte uni'alumni 2016

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