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uni'wissen 01-2012

Weniger Streuung: Alexander Rohrbachs sich selbst rekonstruierende Laserstrahlen bleiben im Zentrum länger stabil, wenn sie ein Objekt durchdringen. Um noch bessere Mikroskopaufnahmen zu erhalten, verwendet er nur den zentralen Hauptstrahl des ­Lasers (kleines Bild links oben, Grafik auf Seite 22). skopie bei der Beleuchtung beispielsweise von Krebszellclustern, isolierter Haut oder Tier­ embryos, die aufgrund ihrer Größe das Licht stark streuen, oft an ihre Grenzen. Denn der ver- wendete Laserstrahl verliert durch Streuung an vielen kleinen Partikeln seine ursprüngliche ­gebündelte Form oder wird abgelenkt. Dadurch ist unter dem Mikroskop im hinteren Teil des ­Objekts kaum etwas zu erkennen. Rohrbach, von Haus aus Physiker, hat sich schon vor vielen Jahren auch biologischen Systemen zugewandt, bei denen es bisher jedoch nur bedingt gelungen ist, alle Informationen herauszuziehen. Beispiels- weise ist noch nicht klar, wann und wie welche Kräfte im Zellinneren aufgebaut werden. „Dafür werden neue Mikroskopiertechniken, Denkansätze und Analysen benötigt“, erklärt Rohrbach – und das entfacht seinen Forscherdrang immer wieder aufs Neue. Wie einige andere Arbeitsgruppen zuvor griff der Freiburger Professor für seine Entwicklung die mehr als 100 Jahre alte Idee der Ultramikro- skopie wieder auf. In der Ultramikroskopie oder Lichtscheibenmikroskopie, wie sie heute heißt, werden die Objekte nur in einer bestimmten Ebene, der Fokusebene des Mikroskopobjektivs, beleuchtet. Dies gelingt mit einer Lichtscheibe,

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