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uni'alumni 2015

Foto:privat „Seit Herbst 2013 arbeite ich mit meinen Kollegen Dr. Thomas Mohnike von der Universität Strasbourg und Dr. Michael Rießler aus Freiburg an dem Projekt ‚Building the North with Words. Geographies of Scientific Knowledge in Euro- pean Philologies 1850–1950‘. Wir untersuchen darin am Beispiel der Fachge- schichte der Skandinavistik, welchen Einfluss der Ort, an dem Wissen entsteht, gesammelt und gelehrt wird, auf die Wissensinhalte hat. Ausgangspunkt war die Erfahrung aus unserem EUCOR-Netzwerk, dass die Skandinavistik in Freiburg und Strasbourg sehr unterschiedlich betrieben wird, bedingt durch die Tradition, Einbindung und Ausstattung des Fachs an der jeweiligen Universität. Für uns war von Anfang an klar, dass wir buchstäblich grenzüberschreitend zusammenarbeiten müssen. Da- her treffen wir uns an zwei Tagen in der Woche zur ge- meinsamen Arbeit – im ersten Jahr am Université de Strasbourg Institut d’Études Avancées, kurz USIAS, im zweiten Jahr am FRIAS, dem Freiburg Institute for Advanced Studies. So haben wir die Möglichkeit, uns jederzeit über unsere Funde und Zwischenergebnisse auszutauschen, unser Wissen zusammenzuführen und die Dinge immer auch aus der Perspektive der an- deren zu betrachten – eine Zusammenarbeit, die wir als inspirierend und bereichernd empfinden.“ Prof. Dr. Joachim Grage, Skandinavistik, Universität Freiburg EUCOR une fois Universitäten aus drei Ländern haben sich zu einem Netzwerk für Lehre, Forschung und Kultur am Oberrhein zusammen- geschlossen TRINATIONALER VERBUND Mit Schrift und Siegel Die Abkürzung EUCOR steht für „Euro- päische Konföderation der Oberrheini- schen Universitäten“. 1989 legten sieben deutsche, französische und schweizerische Universitäten die Ziele der Kooperation in einer Vereinbarung fest. Mitglieder des Verbunds sind heute auf deutscher Seite die Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg und das Karlsruher Institut für Technologie, in der Schweiz die Universität Basel und auf der französischen Rheinseite die aus drei Hochschulen hervorgegangene Uni- versité de Strasbourg sowie die Université de Haute-Alsace Mulhouse/Colmar. » www.eucor-uni.org Chancen für Studierende Die Studierenden können aus 19 grenz- überschreitenden Studienangeboten des EUCOR-Verbunds wählen. Außerdem können sie an allen Standorten Vorle- sungen und Seminare aus dem regulä- ren Lehrplan belegen und dadurch Angebotslücken ihrer Heimatuniversität ausgleichen. Sie haben Zugang zu allen Bibliotheken und können die Ressour- cen der jeweiligen Hochschulen nutzen. Die EUCOR-Studiengänge schließen sie mit einem Doppel- oder sogar Drei- fachdiplom ab. Und damit der regelmä- ßige Gang über die Grenze nicht allzu teuer wird, gibt es Fahrtkostenzuschüs- se obendrauf. Vorteile für Forschende Geht es um die Finanzierung von For- schungsprojekten, haben Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftler aus dem EUCOR-Verbund gute Karten: Die grenz- überschreitende Kooperation qualifiziert sie für einige renommierte Förderpro- gramme. Damit die Forschung und nicht die Geldverwaltung den Alltag bestimmt, haben die Koordinationsstellen an den jeweiligen Universitäten die Bürokratie verschlankt. Der wissenschaftliche Nach- wuchs hat die Chance, Promotionen binational abzuschließen, und bekommt Sommeruniversitäten. Foto: Hannes-Dirk Flury Foto: Peter Mesenholl Foto: Katrin Albaum 8 Titel-Geschichte uni'alumni 2015

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