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ben – aber nicht mehr den ursprünglichen Gedanken, dass ein Übergang nahtlos möglich sein soll. Denn im Bachelorstudi- um Physik etwa, ähnlich wie in anderen na- turwissenschaftlichen Disziplinen, sind für fachwissenschaftliche Inhalte mehr als doppelt so viele ECTS-Punkte vorgesehen wie im Lehramtsbachelor. „Es ist klar, dass die Studierenden für einen Masterstudien- gang in der Physik viele Veranstaltungen nachholen müssen.“ Sowohl den beiden Lehrenden als auch den Studierenden des VS-Referats Lehr- amt zufolge ist indes das Verhältnis zwi- schen Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften über beide Studiengänge hinweg angemessen. In ei- nem weiteren Punkt sind sie sich einig: Die Politik hätte den Universitäten für die Re- form mehr Zeit geben sollen – da es bislang nur wenige Absolventen gibt, die nach der erst 2010 eingeführten Gymnasialen Prü- fungsordnung I (siehe Infokasten auf Seite 10) studiert haben, lässt sich bislang kaum beurteilen, ob der damals eingeschlagene und nun weiterverfolgte Weg der richtige ist. Dagegen sieht der Erziehungswissen- schaftler Wittwer vor allem die Chancen: „Die Reform eröffnet zusammen mit den in der ‚Qualitätsoffensive‘ geförderten Maß- nahmen die Möglichkeit, die Lehrerbildung kohärenter zu gestalten und so zu einer noch stärkeren Professionsorientierung der zukünftigen Lehrer beizutragen.“ Nicolas Scherger Lehren, erziehen, beurteilen und beraten, sich selbst weiterentwickeln: Kompetenzen auf diesen Feldern zeichnen gute Lehrkräfte aus. FOTO: CHRISTIAN SCHWIER/FOTOLIA uni‘lernen2015 11

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