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uni'alumni 2014

29 Mein Ehrenamt NACHGEFRAGT Katrin Albaum und Nicolas Scherger haben sich bei Mitgliedern der Albert­Ludwigs­Universität umgehört, wofür diese sich privat engagieren Mario Ortlieb, Haustechniker im Rektorat, kümmert sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin um heimatlose Katzen: „Wir sind eine Katzenpflegestelle des Vereins ,Arche Noah Freiburg und Umgebung‘. Die meis- ten Tiere bekommen wir, wenn sie ganz klein sind – einige haben wir mit der Flasche großgezogen. Derzeit leben sechs Katzen mit uns in der Wohnung, es waren aber auch schon 14. Wir suchen nach neuen Familien für sie. Alle Katzen, die wir wieder abgeben, sind geimpft und kastriert. Die Leute, die sich für sie interessieren, besuchen uns zuerst, damit wir sehen, ob die Chemie stimmt. Neulich haben wir eine Angorakatze vermittelt, die zuvor wild gelebt hatte, fast ein Jahr lang bei uns war und recht scheu ist. Von dem Kind, bei dem sie jetzt wohnen wird, hat sie sich schon nach ein paar Stunden am Bauch kraulen lassen. Wenn es so gut passt, freuen wir uns sehr.“ Laura Gorriahn studiert Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik und engagiert sich bei dem Verein „Initiative Schlüsselmensch“, der den Alumni-Preis für soziales Engagement 2013 erhielt: „2011 habe ich die Initiative Schlüsselmensch mitgegründet. Wir vermitteln Patenschaften zwischen jungen Menschen und Kindern aus dem Flüchtlingswohnheim St. Christoph in Freiburg. Ich habe vor einigen Jahren in dem Heim Nachhilfe gegeben und gesehen, wie schwierig die Situation für die Menschen dort ist. Die Kinder sind traumatisiert von der Flucht und können meist nicht gut Deutsch sprechen. Wir möchten ihnen die Chance geben, sich zu integrieren. Sie sollen Möglichkeiten haben, die für andere Freiburger Kinder selbstverständlich sind. Die Patinnen und Paten lernen zum Beispiel gemeinsam mit den Mädchen und Jungen, spielen mit ihnen Fußball oder machen Ausflüge. Beide Seiten profitieren von diesem Austausch.“ Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck vom Englischen Seminar der Universität Freiburg ist bei der Feuerwehr: „Ich bin seit zwölf Jahren freiwilliger Feuerwehrmann, zurzeit in Denzlingen und Waldkirch. Bei Einsätzen gehe ich wie alle anderen mit raus. Es ist natürlich anstrengend, aber nur selten gefährlich, und jemand muss es schließlich machen. Mein Spezialgebiet ist die Brandschutz­ erziehung in Schulen und Kindergärten, wo ich richtiges Verhalten im Notfall unterrichte. Mein elfjähriger Sohn ist auch schon Mitglied der Jugendfeuerwehr Waldkirch. Mittlerweile hat das Ehrenamt bei mir in den Beruf hineingegriffen: Eines meiner Forschungsprojekte beschäftigt sich mit den kulturellen Bedingungen des Einsatzverhaltens von Rettungskräften.“ Die Autorin Dr. Gabriele Michel hat an der Universität Freiburg Germanistik und Romanistik studiert und ist Vorsitzende des Vereins „Amica“: „Unsere Organisation Amica e.V. engagiert sich in Krisenregionen nach dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe: Wir wollen Frauen und Kinder vor sexualisierter Gewalt schützen und dafür sorgen, dass die Täter solcher Gewaltakte zur Rechenschaft gezogen werden. Wir begleiten die Frauen mithilfe von Partnerorganisationen in den jeweiligen Ländern durch soziale, psychologische, juristische und berufsbildende Beratung und setzen uns dafür ein, dass Frauen an Friedensprozessen und bei der Gestaltung von Nachkriegsgesellschaften gleichberechtigt beteiligt sind. Derzeit haben wir Projekte in Bosnien­Herzegowina, Tschetschenien, Libyen, in den besetzten Palästinensischen Gebieten und im Kosovo. Mit meinem Einsatz möchte ich dazu beitragen, dass es Menschen in anderen, weniger privilegierten Ländern besser geht.“ Foto:PatrickSeeger Foto:RudiOswaldFoto:MelanieGoldschmidt Foto:Amicae.V. uni'alumni 2014 Uni-Splitter

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