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uni'alumni 2014

5 schaft, Forschung und Kunst Baden­Württemberg hat Kirsch 2011 mit dem Landeslehrpreis ausge­ zeichnet. Live-Feedback mit dem Smartphone Dass seine Veranstaltungen interaktiv sind, ist auch Prof. Dr. Bernd Becker vom Lehrstuhl für Rechnerarchitektur am Institut für Informatik wichtig. Er hat das Projekt „SMILE – Smartphones in der Lehre“ entwickelt. Für gewöhnlich gibt es in Massen­ veranstaltungen wie Vorlesungen Frontalunterricht. Wenn die Teilnehmenden Fragen haben oder Inhalte nicht verstehen, trauen sich viele nicht, sich in einem vollen Hörsaal zu melden. Mit Beckers Programm können sie Fragen per Smartphone stellen und die Lehrenden bitten, etwas langsamer zu machen, ohne die Vorlesung zu unterbrechen. Alternativ kön­ nen die Studierenden die Anwendung auch auf einem Computer oder einem Tablet installieren. Über die Funktion „Question & Answer“ in der SMILE­App schicken sie ihre Fragen an den Dozenten. Dieser entscheidet dann, ob er die Fragen sofort beantwortet oder zu einem späteren Zeitpunkt aufgreift. Andere Studierende können die Beiträge bewerten oder kommentieren. Das „Live­Feedback“ in Echtzeit signalisiert der Lehr­ kraft, ob die Zuhörerinnen und Zuhörer noch mit­ kommen: Sie verschieben einen Regler auf einer Skala von „Bin abgehängt!“ bis „Alles klar!“ und geben so an, ob sie folgen können oder nicht. Der Lehrende kann direkt reagieren. Später kann er in der Langzeitauswertung der gesamten Veranstal­ tung überprüfen, ob der Vortrag zu irgendeinem Zeitpunkt nicht mehr verständlich war. Die „Quiz“­ Funktion erlaubt es dem Dozenten, Fragen mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten zu stellen, um das Wissen seiner Zuhörer zu testen. Studierende der Informatik und des Studien­ gangs Embedded Systems Engineering entwickeln und programmieren die SMILE­App. Mitarbeite­ rinnen und Mitarbeiter der Institute für Informatik, Psychologie und Erziehungswissenschaft unter­ stützen das Team konzeptionell und organisato­ risch. Das Vorhaben wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: Es erhielt unter anderem den Universitätslehrpreis 2013, für das Nachfolgeprojekt „SMILE+ – Technologiegestützte Optimierung der Betreuung und des Selbstlernprozesses in Massenlehrveranstaltungen“ gab es eine Fellow­ ship der Baden­Württemberg Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und des Stifterverbands für die Deut­ sche Wissenschaft für Innovationen in der Hoch­ schullehre. Die verbesserte Anwendung SMILE+ erhält diagnostische Funktionen: „Die App soll Studierende zum Beispiel dabei unterstützen, ihren Lernfortschritt zu beobachten und zu bewer­ ten“, sagt Becker. Geocaching bei Exkursionen Moderne technische Geräte, die klein und handlich sind, setzt auch Prof. Dr. Michael Scherer­Lorenzen in einigen seiner Kurse ein: Bei Exkursionen nutzt Lernen mit Knete: In Janina Kirschs Kurs erstellen Studierende dreidimensionale Modelle von Gehirnstrukturen. Dadurch begreifen sie den Aufbau des Organs besser. Fotos: Gunnar Grah Feedback in Echtzeit: Die Studierenden geben mit der SMILE-App an, ob sie der Vorlesung folgen können oder nicht. Lehrende können direkt reagieren. Fotos: Khomulo/Fotolia, SMILE (Montage: qu­int) Der Informatiker Bernd Becker erhielt für sein Projekt „SMILE – Smart- phones in der Lehre“ den Universitätslehrpreis 2013 und den Lehrentwick- lungspreis Instructional Development Award 2012. Foto: Emil Bezold 5

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