Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

uni'wissen 01-2013

Hohe Ziele: Mehr als 100 Kommunen und Regionen in Deutschland wollen sich selbst mit erneuerbaren Energien versorgen. Foto: Thomas Kunz Diese Erfahrung haben zum Beispiel die Landkreise Lüchow­Dannenberg in Niedersach­ sen und Schwäbisch Hall in Baden­Württemberg sowie die Gemeinden Morbach in Rheinland­ Pfalz und Wolpertshausen im Kreis Schwäbisch Hall gemacht. Sie haben sich bereits auf den Weg zur Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien begeben und waren Partner der For­ schungsgruppe. Gemeinsam haben sich Exper­ tinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis mit den Erkenntnissen und Kurskorrekturen auseinandergesetzt, die der Weg von der Vision zur Wirklichkeit mit sich bringt. Die Nase voll vom Atomstrom Wer den Namen Lüchow­Dannenberg hört, denkt an Castortransporte. Kein Wunder, dass der Landkreis schon lange die Nase voll hat vom Atomstrom und nach Alternativen sucht. Energie aus Biomasse scheint sich anzubieten. Viele Bürger, so die Erkenntnisse der Wissenschaftler, haben ihre Autos gewechselt und tanken an der Biogastankstelle. Aber für die Energiegewinnung aus Pflanzen sind große Anbauflächen nötig. Zudem birgt sie die Gefahr von Maismonokul­ turen und laugt die Böden aus. Darunter leidet die Feldlerche, eine Vogelart, die als Indikator für biologische Vielfalt in Agrarlandschaften gilt. Mit ihr leiden die Naturschützerinnen und Natur­ schützer, die sich plötzlich mit den Landwirtinnen und Landwirten im Clinch sehen. Keine guten Voraussetzungen für eine naturverträgliche und sozial gerechte Energiewende. Möglich ist sie nach den Erkenntnissen der Wissenschaftler trotzdem, gerade wenn sie dezentral umgesetzt ‚‚Die unterschiedlichen Interessengruppen zeigen eine große Bereitschaft, nach gemeinsamen Lösungen zu suchen“ 29

Pages