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uni'lernen 2012

http://smile.informatik.uni-freiburg.de Multiple-Choice-Frage zu den zuvor vorge- tragenen Inhalten. Die Studierenden stimmen ab und bekommen sofort einen Eindruck über ihren Wissensstand. Das passive ­Zuhören wird dadurch aufgebrochen, die Studierenden können aktiv werden. „Das gibt ihnen das Gefühl, dass es nicht nur eine, sondern ihre Vorlesung ist“, sagt ­Projektkoordinatorin Katrin Weber. Studie- rende haben die Anwendung für Handys mit dem Betriebssystem Android in einem ­Proseminar programmiert. Sie wurde im Wintersemester 2011 erstmals eingesetzt. Hightech in der Hosentasche Im Laufe des Sommersemesters 2012 sollen Konzept und Software weiter verbessert werden. Neben einer alternativen Version für Geräte mit dem Betriebssystem iOS sind neue Funktionen geplant. In einem Forum sollen Studierende Fragen sammeln, diese von anderen bewerten lassen und kurze Nachrichten schreiben können. Dozierende können die wichtigsten Punkte in der folgen- den Vorlesung aufgreifen und damit beson- ders vor Klausuren für mehr Klarheit sorgen. Die Studenten Jonas Thiem, Janosch Deurer und Samuel Weishaupt haben ein Semester mit SMILE gearbeitet und entwickeln das Programm nun selbst weiter: „Wir wollen ­unter anderem die Feedback-Funktion ver- bessern und eine Meldefunktion integrieren. Handmeldungen werden in großen Hör­sälen manchmal übersehen.“ Wer kein Smartphone, aber einen Laptop be- sitzt, kann auf eine Web-Variante der Soft- ware zurückgreifen. Die intelligenten Telefone haben jedoch deutliche Vorteile. Man hat sie in der Regel immer dabei, sie sind handlich, schnell einsatzbereit, intuitiv zu bedienen, und ihr Akku übersteht dank ihrer Strom ­sparenden Technologie auch arbeitsreiche Tage. Die Studierenden in Beckers Vorle- sung haben zum größten Teil Smartphones. ­„Angesichts des derzeitigen Trends ist zu er- warten, dass die Geräte spätestens in etwa fünf bis zehn Jahren klassische Handys kom- plett ­ersetzen werden“, sagt Becker. Und mit dem technischen Fortschritt wächst der Raum für neue Lehrkonzepte. Lars Schönewerk Eine Liveauswertung sorgt dafür, dass ­Dozierende in einer Vorlesung sofort Rück- meldungen aus dem Publikum erhalten. uni'lernen2012 37

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